Klimafreundlicher Energieverbrauch: So schonen Sie die Umwelt

Marko Frei

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Klimafreundlicher Energieverbrauch

Strom und Heizenergie sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Niemand möchte im Winter frieren oder sich den Alltag ohne elektrische Geräte vorstellen. Notebook, Smartphone oder Fernseher gehören zu unserem Leben schlichtweg dazu, das Gleiche gilt für elektrisches Licht oder Waschmaschinen. Gleichzeitig ist aber auch das Thema Nachhaltigkeit in aller Munde. Dass wir Menschen durch unsere Lebensweise nach und nach den Planeten zerstören, ist hinreichend bekannt. Umso wichtiger, den eigenen Konsum einmal zu hinterfragen und umweltschonende Energiesysteme zu implementieren. Welche Möglichkeiten gibt es diesbezüglich? Was sind Alternativen zu Öl- und Gasheizungen, die uns im Winter auf ökologische Art wärmen können? Diese und weitere Fragen beantwortet der folgende Artikel.

Warum brauchen wir nachhaltige Energiequellen?

Bevor erklärt wird, welche nachhaltigen Energiequellen es gibt, soll zunächst einmal erläutert werden, warum deren Nutzung überhaupt relevant ist. Dadurch, dass durch unseren modernen Lebensstil immer mehr Treibhausgase ausgestoßen werden, schreitet der Klimawandel stetig voran. Dies wiederum führt zur vermehrten Entstehung von Dürreperioden und anderen Naturkatastrophen. Der Klimawandel führt außerdem dazu, dass das Leben für uns Menschen auf dem Planeten stetig schwieriger wird – und schlimmstenfalls irgendwann gar nicht mehr möglich ist. Möglicherweise werden Ernten ausfallen, was wiederum das bereits vorhandene Hungerproblem auf der Welt weiter verschärft. Es gibt verschiedene Faktoren, die dazu führen, dass Treibhausgase ausgestoßen werden – hauptsächlich Verkehr, Industrie und auch Energieproduktion. Letztere machen dabei den überwiegenden Teil des Problems aus. Umso relevanter ist es, dass jeder Einzelne aktiv wird und einen Beitrag leistet – in dem Rahmen, in dem es eben möglich ist.

Was können Eigenheimbesitzer tun?

Es gibt hauptsächlich drei Dinge, die jeder Energiekonsument selbst tun kann, um der Klimaerwärmung etwas entgegenzusetzen: Zum einen könnte man darauf achten, auf nachhaltigen Strom zurückzugreifen, beispielsweise durch die Nutzung von Ökostrom. Zum anderen gibt es mitunter die Möglichkeit, selbst auf nachhaltige Weise Energie zu produzieren. Zuletzt sorgen energiesparende Geräte dafür, dass weniger Strom verschwendet wird, was wiederum den Verbrauch senkt.

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Nachhaltige Energie im Alltag

Ein Großteil der CO2-Emissionen, der im Alltag entsteht, geht auf den Einsatz von Kohle und Erdöl in der Energiegewinnung zurück. Doch es gibt auch Alternativen:

  • Windenergie
  • Solarenergie
  • Geothermie
  • Wasserkraft
  • Biomasse

Bei der Energiegewinnung durch Windenergie werden keinerlei CO2-verursachenden Stoffe ausgestoßen. Stattdessen wird die Energie durch Windkraftanlagen erzeugt. Dabei bewegt der Wind den Rotor eines Windrades – die entstehende Energie wird anschließend in Strom umgewandelt.

Solarenergie nutzt die Kraft der Sonne – also einen quasi unendlichen Rohstoff. Sie wird mithilfe von Photovoltaik-Anlagen erzeugt. Ebenso ist es möglich, die Sonnenenergie durch spezielle Kollektoren einzufangen und in Wärme umzuwandeln. Diese Möglichkeit steht auch Privatpersonen zur Verfügung – man benötigt nur ausreichend Platz, beispielsweise auf dem Dach. Ist weniger Platz vorhanden, könnte man auf kleinere Balkonkraftwerke zurückgreifen. Photovoltaik-Anlagen sind zwar in der Anschaffung zunächst mit einigen Kosten verbunden, diese haben sich jedoch meist nach einigen Jahren amortisiert.

Eine weitere nachhaltige Wärmequelle sind Wärmepumpen, die sich mit etwas Platzaufwand in den meisten Eigenheimen einbauen lassen. Wärmepumpen nutzen die Wärmeenergie aus der Luft, dem Wasser und dem Erdreich, um anschließend Heizenergie zu erzeugen. Das Verfahren bezeichnet man auch als „Geothermie“. Diese Energie wiederum lässt sich für den Haushalt nutzbar machen.

Wasserkraft entsteht durch Energie, die beispielsweise ein Fluss erzeugt. In Wasserkraftwerken wird diese Fließkraft genutzt, um Turbinen anzutreiben und die Energie mithilfe eines Generators in Strom umzuwandeln.

Bei der Biomasse zuletzt werden nachwachsende pflanzliche Rohstoffe genutzt, um Strom oder Wärmeenergie zu erzeugen. Einer der am häufigsten verwendeten Rohstoffe ist das Holz. Ebenso kommen Mais und Raps vermehrt zum Einsatz. Aus Raps lassen sich auch beispielsweise Öle gewinnen, die wiederum als Treibstoff genutzt werden.

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Was können Mieter tun?

Geothermie, Biomasse-Heizungen und Solarenergie können im Eigenheim zum Einsatz kommen, um damit nachhaltigen Strom und Heizenergie selbst zu erzeugen. Wasser- und Windkraft hingegen lässt sich hauptsächlich über Ökostromanbieter nutzen. Hier muss jeder Verbraucher selbst entscheiden, inwieweit er einen Teil zu mehr Nachhaltigkeit leisten kann und möchte. Wer nicht die Möglichkeit hat, sich eine neue und nachhaltige Heizung einbauen zu lassen, kann dennoch etwas in puncto Nachhaltigkeit tun. Ein wichtiger Punkt ist es, auf Geräte zurückzugreifen, die insgesamt weniger Energie verbrauchen. Besonders bekannt ist das Beispiel der Energiesparlampen. Darüber hinaus spielt vor allem bei elektrischen Großgeräten die Energieeffizienz eine Rolle. Ist hier die Effizienz schlecht, handelt es sich um echte Energiefresser. Somit macht es bisweilen Sinn, ältere Geräte auszutauschen, vor allem wenn es sich um Kühlschränke, Waschmaschinen oder Spülmaschinen handelt. Smarte Heizkörperthermostate optimieren das Heizverhalten und den Energieverbrauch. Das individuelle Energieverhalten kann außerdem jeder beeinflussen. Dazu gehört es, Geräte abzuschalten, die nicht in Gebrauch sind und das Licht stets auszuschalten, wenn man den Raum verlässt.

Marko Frei