Ein eigenes Unternehmen zu starten und erfolgreich zu führen, benötigt jede Menge strategische Überlegungen, eine starke Sichtbarkeit im Netz und auf dem Markt, gute Entscheidungen und gleichzeitig eine Prise Glück. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass auch in der Wirtschaft oftmals vom „Pokern“ die Rede ist. Das beliebte Strategiespiel hat sogar einige Lektionen, die sich Unternehmer zu Herzen nehmen sollten. Wir sehen uns deshalb ein paar taktische Überlegungen an, die in der Welt des Pokers und der Wirtschaft gleichermaßen hilfreich sind!
Warum braucht Poker eine Strategie?
Das Kartenspiel Poker hat bereits eine Jahrhunderte lange Tradition und wird trotz seiner simplen Spielregeln noch immer gerne gespielt. Und nicht nur das: Zahlreiche Bücher haben Poker in sämtliche Details zerlegt und dabei ausgeklügelte Taktiken aufgestellt. Mittlerweile gibt es dazu zahlreiche Zusammenfassungen und Anleitungen im Netz, mit denen Spieler ihre Fähigkeiten verbessern können. Selbst wenn Spieler nur zum Spaß an den Karten sitzen, lohnt es sich für sie, eine der effizienten Poker Strategien zu erlernen oder selbstständig zu entwickeln. Dabei können sie verschiedenste Überlegungen an den Tag legen, ihren eigenen Spielstil festlegen oder von den Profis lernen.
Da stellen sich bereits zu Beginn einige Fragen: Welchen Spielstil möchte sich ein Spieler bspw. aneignen? Passt eine tendenziell aggressive oder passive, eine riskante oder risikoarme Herangehensweise zum eigenen Charakter? Kann das eigene Pokerface Bluffs und schlechte Hände verbergen? Natürlich muss sich niemand dauerhaft auf einen Stil festlegen, wer allerdings bei jeder Runde anders agiert, wird eine schlechtere Routine aufbauen.
Vom Poker zur Wirtschaft
Damit ein Business wie geschmiert läuft, müssen verschiedenste Komponenten wie Zahnräder ineinander passen: Timing, Qualität, Nachfrage, Vermarktung und vieles mehr. Gleichzeitig lassen sich nicht alle Dinge vollständig kontrollieren. Ähnlich wie im Poker gibt es auch im unternehmerischen Tun viele Aspekte, die entweder Glück benötigen oder von einem Gegenüber abhängen. So können sich Unternehmer tatsächlich einige Tipps aus dem Pokerspielen aneignen und sie in ihr Erfolgsmodell einfließen lassen.
Besonders bei Verhandlungen kann die Erfahrung aus dem Poker nützlich sein, um das beste Ergebnis für die eigenen Interessen zu erzielen. Auch hier ist es wichtig, sich bereits im Vorhinein eine Strategie zurechtzulegen. Möchte man hoch pokern und große Zahlen nennen und dabei riskieren, auf taube Ohren zu stoßen, oder möchte man sich lieber langsam zu einem Mittelweg hintasten.
Eine gewisse Flexibilität innerhalb der eigenen Taktik bleibt unerlässlich und muss auf das jeweilige Gegenüber angepasst werden. Wenn ein Pokerprofi auf einen Spieler trifft, analysiert er diesen anhand verschiedener Gesichtspunkte. Dabei fließen Körpersprache, Mimik und Gestik ein, allerdings auch die Spielweise, die innerhalb der ersten Züge sichtbar wird. Mit diesen Informationen wird die eigene Strategie perfekt auf das Gegenüber modelliert. Auch bei Verhandlungen und Kooperationen kann diese Form der strategischen Flexibilität hilfreich sein, solange das eigene Ziel nicht aus den Augen verloren wird. Wer hingegen zu stark in eine Anpassung geht, könnte bald mit einem faulen Deal dastehen.
Eignen sich Bluffs für Unternehmer?
Bluffs sind im Poker ein beliebtes Tool, um in einer Runde mit schlechten Karten doch noch den Pot für sich zu beanspruchen. Dabei sind allerdings einige Überlegungen wichtig. Wer beschließt einen Bluff in einzusetzen, sollte sich genau überlegen, wie er oder sie die Runde mit starken Karten spielen würde. Nur so kann ein Täuschungsmanöver überzeugen und eine realistische Geschichte erzählen. Während es bei der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen keine Täuschungsversuche geben sollte, gibt es trotzdem Möglichkeiten, um mit kleinen Bluffs gewünschte Resultate zu erzielen.
Ein gutes Beispiel dafür sind Preisverhandlungen. Statt sich bis zur Schmerzgrenze herunterverhandeln zu lassen, kann ein Bluff genutzt werden, um leichten Druck auf das Gegenüber auszuüben. Statt direkt auf ein Angebot einzugehen, kann z. B. ein Rückzug aus der Verhandlung angekündigt werden. Oftmals führt dieser dazu, dass die Gegenseite doch noch einlenkt. Wenn nicht, wird der Bluff offenbart und weiterverhandelt. Ähnlich wie im Poker muss mit solchen Strategien vorsichtig und spärlich umgegangen werden. Ansonsten kann dies die eigene Glaubwürdigkeit schmälern.
Wer Erfahrungen im Pokerspielen gesammelt hat, kann diese auch noch in vielen anderen Bereichen einsetzen. Vom Entwickeln des eigenen Spielstils bis zum Analysieren der Körpersprache eines Gegenübers sind hier viele hilfreiche Lektionen zu finden. Außerdem lassen sich die Nerven aus Stahl, die in hitzigen Pokergefechten gebildet werden, auch in wichtigen Verhandlungen von Vorteil.
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